Feenburg

Auf einem Hügel in direkter Nähe zum Marktflecken Dreilinden, erhebt sich die Feenburg schützend über das umliegende Land und die Grenze nach Zwerch. Einer Schnecke gleich ziehen die Mauern einen Ring um die Erhebung und bilden ein mächtiges Bollwerk. Von der Stadt aus kommend betreten Besucher durch das Efferdstor die Anlage. Augenblicklich zeigt sich der Namensursprung der Feste, von befestigten Wegen durchzogen ist der gesamten Innenbereich des Wehrbaus mit Bäumen, Büschen, Blumen und Beten begrünt. Im steten Anstieg umkreist der Weg in die Kernburg einmal die gesamte Anlage, bevor diese betreten werden kann. An die Westwand geschmiegt stehen Unterkünfte für Flüchtlinge, auch wenn diese inzwischen vornehmlich zur Unterbringung der Verwaltung genutzt werden. Im Firun geht der Anstieg in einem schmalen Gang weiter, von Außenmauer und Befestigung der Kernburg eingekesselt ist dieser Wegabschnitt ein Engpass in dem mögliche Angreifer aufgerieben werden können. Als nächsten muss der Ankömmling das Firunstor passieren, das abgesehen von den Nachstunden und während einer Bedrohungslage offen steht. Vorbei an Viehställen und Beten, die in Terrassen angelegt sind, geht es zum Rahjator – welches die Vorburg vor Angreifern schützt. In dieser steht das Wachhaus vor dem Praiostor in die Kernburg, während an der Außenmauer liegen Gästehäuser sowie eine große Stallung mit der Möglichkeit Kutschen und Karren unterzustellen.

Während die Tore nach den Himmelsrichtungen benannt wurden in deren Richtung sie weisen, so tragen die Türme die Namen der Orte in deren Richtung sie weisen. Dabei steht das Praiostor, wie schon das Firunstor offen.

Nach dem Betreten der Kernburg fallen sofort der mächtige Burgfried, der stattliche Palas und die Travia-Kapelle ins Auge. Mehr noch fällt jedoch das frei laufende Wild ins Auge, genauso wie das fröhliche quaken der Frösche im Teich vor der Kapelle. Erst näher an den Gebäuden wird die Sichtachse auf weitere Gebäude frei. Hier steht das große Gästehaus, gefolgt von den Stallungen des Hausherrn und dem Gesindehaus im Rücken des Palas. Letztlich schließt sich der Speicher an, während die Schmiede im Rücken des Burgfrieds separiert steht.

Schon lange wird der Bergfried nicht mehr bewohnt, zu kalt und zugig ist er dem Vogt der Mark. Stattdessen dient er vornehmlich als Waffenlager und Speicher. Direkt daran angeschlossen, jedoch ohne Zugang, liegt der prächtige Palas. Gemäldebehangen sind die öffentlichen Gänge, großzügig die Wohnquartiere und imposant die Säle. Die Wappen der Ritter-, Edlen- und Junkergüter schmücken die Wände des großen Rittersaals, entsprechend ihrer Bedeutung stehen die Stühle – verziert mit den Wappen von Lehen und Lehensnehmer – der Adligen entlang der Tafel. Im kleinen Rittersaal hingegen Gemälde der Region und ruhmreicher Schlachten die Wände.

Die Burgkapelle oder vielmehr der kleine Tempel, ein schönes Steinhaus mit der Göttin gefälligen Ornamenten fügt sich in das Idyll der umgebenden Grünanlage ein. Seine Tore öffnen sich zum kleinen See und erwecken so den Anschein eines abgeschiedenen Ortes. Den Eindruck eines Salons erweckend, Stahlt der Gebetsraum eine gemütliche Ruhe und das Gefühl von Heimat aus. Im hinteren Teil des Gebäudes, liegen die privaten Gemächer des Göttinnen-Dieners – einem alten Geweihten der dem Tempel alleinig vorsteht und betreut. Verborgen im Grün der Anlage findet sich darüber hinaus auch ein Schrein des grimmen Herrn Firun.

Die kleine Villa die das Gästehaus beherbergt bietet hochrangigen Gästen den Komfort der ihnen gebührt. Neben standesgemäßen Gemächern bietet sich ihnen hier auch ein Salon um Gäste zu empfangen und ein gemütliches Esszimmer. Mit gutem Auge wurde der Innenraum einem kleinen Jagdschloss gleich gestaltet. Gemalte Jagdszenen schmücken die Wände und besonders ansehnliche Trophäen zieren die Plätze über den Kaminen.

Wie alle Gebäude ist auch die Stallung gemauert und sauber verputzt. Gut unterbracht finden hier die Rösser des Hausherrn ein wohlbehütetes Heim, doch auch die Pferde und Kutschen der Bewohner des Gästehauses kommen hier unter. Nahtlos schließt sich das Gesindehaus an und bietet den meisten Bediensteten angemessene Schlafstatt. Als letztes Gebäude in der Reihe steht der Speicher, in dem Saatgut genauso wie Vorräte eingelagert werden.

Abgerückt von den restlichen Gebäuden steht die Schmiede gegenüber des Speichers im Rücken von Palas und Bergfried. Dicke Mauern sollen das Feuer in der Essen und den Schmiedelärm im Haus halten. Gut ausgestattet bietet sie für jede anfallende Arbeit das notwendige Werkzeug, egal ob Hufe, Nägel, Werkzeug, Waffen oder Rüstungen hergestellt oder repariert werden müssen.