Familie Gernatsborn

Allgemeines: Die Adelsfamilie Gernatsborn war bis 1033 BF eine über vier Jahrhunderte bestehende Junkerfamilie der Wehrheimer Region / Baronie Schlotz und ging in das Haus Mersingen auf.

Wappen: Blau schrägrechts auf Silber, oben rechts Schwert und Sense gekreuzt in Schwarz

Lehen: Gut Gernatsborn (Wehrgut auf einem Hügel am Oberlauf des Gernats in der Baronie Schlotz)

Erwähnenswerte Mitglieder:

Geschichte: 

Nachdem im frühen siebenten Jahrhundert BF, nach dem Orkeinfall 598 BF, die Orks aus der Baronie Schlotz weitgehend vertrieben wurden, zog eine Siedlerfamilie von Frei- und Wehrbauern im Jahre 612 BF nahe des Gernats, um auf einem Hügel ein Wehrgut zu errichten. Während die Bauarbeiten vorangingen, wurde die Dame des Hauses schwanger. Obwohl sie das Kind schon bald erwartete, ging sie immer wieder an den Ufern des Gernats spazieren, so dass es sich zutrug, dass das Kind am Schotterbett des Flusses das Licht Deres erblickte. Ihre erste Tochter Irmelgunde. Mit der zeit reifte Irmelgunde zu einer wackeren Kriegerin heran, die an der Seite des Schlotzer Barons treu ihren Dienst tat und mit ihm versuchte, die Gegend von den Rot- und Schwarzpelzen zu befreien. Für ihre Dienste machte sie der Baron zur Junkerin von - da allgemein bekannt war, dass Irmelgunde an den Ufern des Gernats geboren wurde - Gernatsborn, was nicht nur der Adelsname des Geschlechtes, sondern auch der Name des Guts und des Hügels wurde.

Im Jahre 1018 BF fand man zufällig Kupfererz am Hügel Gernatsborn und brachte Familie und Gut einen kleinen Reichtum.

Im Jahre 1033 BF ging die bis auf einen Erben dezimierte Familie Gernatsborn durch eine Heirat von Storko von Gernatsborn in das Haus Mersingen auf und bildet heute einen von zahlreichen Seitenästen als Mersingen zu Gernatsborn.